Robin Ferdinand (ASV Boden) ist beim Internationalen Ringer-Turnier in Baku in Aserbeidschan in der Gewichtsklasse bis 96 Kilogramm im freien Stil bei den Junioren Fünfter geworden. Im kleinen Finale unterlag der Westerwälder Ringer in einer Neuauflage des Bronze-Kampfes der WM von 2012 dem Kasachen Inkar Ermukhambet in zwei Runden.

Seinen ersten Kampf hatte Robin Ferdinand in drei Runden gegen den Türken Korkmaz gewonnen, im anschließenden Viertelfinale unterlag er dann aber dem Georgier Rolandi Andriadze in zwei Runden mit 0:1 und 3:5. Für den Westerwälder ein ärgerliches Ergebnis. „Beim Turnier in Riga vor einigen Tagen habe ich noch gegen ihn gewonnen“, meint der 20-Jährige etwas enttäuscht. Da der Georgier ins Finale einzog und dort später Zweiter wurde, nutzte Robin Ferdinand mit einem klaren Sieg gegen den Georgier Nadar Kurtanidze, den Sohn des Präsidenten des georgischen Ringer-Verbandes, seine Chance für den Einzug ins kleine Finale. Hier unterlag er dem Kasachen Inkar Ermukhambet mit 0:1 und 1:2, so dass am Ende der fünfte Platz blieb. Sieger in der Gewichtsklasse bis 96 Kilogramm wurde in Baku der Türke Yusuf Jan Zeybek.
„Auch wenn ich mich über das verlorene Viertelfinale etwas ärgere, so bin ich mit meiner Leistung insgesamt doch einigermaßen zufrieden“, meint Robin Ferdinand im Rückblick. Immerhin sei das Turnier in Baku sehr stark besetzt gewesen, mit vielen Sportlern aus der europäischen, ja sogar der Weltspitze, gibt er zu bedenken.
Lehrgeld bei seinem ersten internationalen Turnier für den Deutschen Ringer-Bund musste dagegen in Aserbeidschan der zweite Starter aus dem Schwerathletikverband Rheinland, Vladislav Wagner von der WKG Untere Nahe, zahlen. Er unterlag in Baku beim Turnier der Kadetten in der Gewichtsklasse bis 54 Kilogramm gleich in seinem ersten Kampf seinem Gegner aus Georgien und schied damit aus dem Turnier aus.
Der „Azerbaijan Wrestling Federation Cup“ in Baku zählt zu den wichtigen Vorbereitungsturnieren für die Europameisterschaften jeden Jahres. Entsprechend stark ist daher auch das Starterfeld. In diesem Jahr waren in Aserbeidschan Sportler aus Russland, der Türkei, Kasachstan, Usbekistan, Georgien, Tadschikistan, Deutschland, der Ukraine und Kasachstan am Start.