„Bestürzt und entsetzt“ hat der Schwerathletikverband Rheinland auf die Entscheidung des Exekutiv-Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) reagiert, wonach die Sportart Ringen aus dem Programm der Olympischen Spiele gestrichen werden soll. „Das ist für mich eine völlig unverständliche Entscheidung, die ich in keinster Weise nachvollziehen kann“, so Marion Pangsy (Koblenz), die Präsidentin des Schwerathletikverbandes Rheinland.

„Ringen gehört zu den traditionsreichsten olympischen Sportarten“, unterstreicht Marion Pangsy. Schon bei den antiken Spielen in Griechenland habe Ringen zum olympischen Programm gehört, auch bei allen Spielen der Neuzeit sei Ringen selbstverständlich Teil der olympischen Familie gewesen. „Warum dann eine solche Sportart gestrichen wird, das ist mir einfach unerklärlich“, so die Präsidentin des Schwerathletikverbandes Rheinland.
Sie hofft nun, dass auf der IOC-Vollversammlung dieser Beschluss der Exekutive doch noch aufgehoben wird. „Vielleicht kann der Ringer-Weltverband FILA ja noch was machen“, hofft sie und verweist darauf, dass Ringen in den USA, in der Türkei, im Iran wie auch in Ostasien äußerst populär ist. Ansonsten sieht sie schwere Zeiten auf die Ringer zukommen. „Die Aberkennung als olympische Sportart hat natürlich Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung“, ist sie überzeugt. Und es sei schwer, dann noch Jugendliche für diesen Sport zu begeistern. „Für viele ist Olympia der Traum“, so Marion Pangsy.