Draußen gab es frostige Temperaturen und viel Schnee, doch drinnen in der Jahnhalle in Bad Kreuznach ging es heiß her. Laut wurden die Sportler auf den Matten angefeuert, Trainer und Fans gingen begeistert bei den Kämpfen mit. Viele schöne Kämpfe gab es bei den Rheinland-Meisterschaften im Ringen in beiden Stilarten, die wie schon im vorigen Jahr wiederum an der Nahe ausgetragen wurden.
Erneut gab es einen leichten Aufwärtstrend bei den Teilnehmerzahlen. 68 Sportler im freien Stil und 65 Ringer im klassischen Stil bedeuteten ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr, als insgesamt 126 Athleten zu den Rheinland-Meisterschaften antraten. Damals waren es 66 im freien und 61 im griechisch-römischen Stil. Allerdings darf dieser leichte Anstieg nicht darüber hinwegtäuschen, dass es seit vielen Jahren immer weniger Ringer gibt, die noch an den Rheinland-Meisterschaften teilnehmen. Absoluter Tiefpunkt waren die Meisterschaften vor zwei Jahren, als insgesamt nur noch 106 Sportler antraten.
Seit 2006 werden die Titelkämpfe an einem Tag in beiden Stilarten ausgetragen, so dass es sehr viele Doppelstarts gibt. Dennoch blieben einige Gewichtsklassen in Bad Kreuznach unbesetzt, in anderen war nur ein Sportler am Start, so dass dort dann Freundschaftskämpfe ausgetragen wurden, um den Jugendlichen Wettkampfmöglichkeiten zu bieten. Dennoch: Der Stimmung in der Jahnhalle tat dies alles keinen Abbruch.
Erfolgreichster Verein war der Gastgeber, die WKG Untere Nahe, die in beiden Stilarten die Mannschaftswertung gewinnen konnte. Die WKG aus Bad Kreuznach und Langenlonsheim stellte auch das größte Team bei den Rheinland-Meisterschaften. Auf dem zweiten Platz in beiden Stilarten landete der ASV Karthause. Insgesamt nahmen sechs Vereine aus dem Rheinland an den Meisterschaften teil. Der Ehrenvorsitzende des Verbandes, Dieter Heimig (Ruschberg), hatte für die Mannschaftswertung Geldpreise gestiftet. Am Rande der Landesmeisterschaften wurde zudem die WKG Untere Nahe von Jugendreferent Thomas Ferdinand, der auch Sportreferent der ARGE Ringen Rheinland-Pfalz ist, für den Gewinn der Meisterschaft in der Verbandsliga Rheinland-Pfalz geehrt.
Junge Ringer sorgten für eine tolle Atmosphäre
- Dieter Junker