Robin Ferdinand erfolgreich bei WM und EM
Robin Ferdinand vom ASV Boden hat bei den Junioren-Weltmeisterschaften im freien Stil in Bukarest in der Gewichtsklasse bis 96 Kilogramm einen hervorragenden neunten Platz erreicht. Der Westerwälder Ringer unterlag im Viertelfinale dem amtierenden Europameister und Junioren-Weltmeister von 2010, Aslanbek Alborov. Da der Ringer aus Aserbeidschan danach das Halbfinale verlor, verpasste Robin Ferdinand die Hoffnungsrunde. Dennoch: Ein neunter Platz bei 23 Sportlern in seiner Gewichtsklasse ist das ein tolles Ergebnis für den ersten Start bei einer Weltmeisterschaft.
Wenige Wochen zuvor war Robin Ferdinand bereits bei den Junioren-Europameisterschaften im freien Stil im serbischen Zrenjanin in der Gewichtsklasse bis 96 Kilogramm Siebter geworden. Hier war er furios mit einem Sieg gegen den Rumänen Adam Abaioana in das Turnier gestartet, doch auch in Zrenjanin traf er bereits im Viertelfinale auf den späteren Bronzemedaillengewinner Tedore Ebanoidze (Georgien), gegen den er nach Punkten unterlag. Hier waren 16 Teilnehmer in seiner Gewichtsklasse.
Mit Robin Ferdinand nahm zum ersten Mal seit fast 20 Jahren wieder ein Sportler aus dem Schwerathletikverband Rheinland an internationalen Meisterschaften teil. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen, wenn man bedenkt, dass der 18-jährige Sportler erst in diesem Jahr in die Freistil-Nationalmannschaft der Junioren aufrückte und im Frühjahr zum dritten Mal Deutscher Meister wurde. Er gehört schon jetzt zu den erfolgreichsten Sportlern unseres Verbandes.
Nur noch fünf Mannschaften in den Ringer-Ligen
Nur noch fünf Mannschaften aus dem Rheinland nehmen in diesem Jahr an der Verbandsrunde im Ringen teil: In der Oberliga sind es die WKG Metternich/Rübenach, der ASV Karthause und die WKG Untere Nahe, in der Verbandsliga ringen der AC Oberstein und die WKG Untere Nahe II. Vorjahres-Verbandsliga-Meister WKG Metternich/Rübenach II hat sein Team zurückgezogen, der AC Oberstein ist freiwillig aus der Oberliga in die Verbandsliga zurückgekehrt. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass auch sonst in Rheinland-Pfalz eine ähnliche Entwicklung zu beobachten ist: In der Verbandsrunde 2011 gibt es im Land nur noch 14 Teams, so wenig wie noch nie in der langen Ringer-Geschichte des Landes.
Justin Eich wird Deutscher Meister bei der B-Jugend
Justin Eich von der WKG Untere Nahe hat bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im freien Stil vor heimischem Publikum überlegen in der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm die Goldmedaille gewonnen. Der junge Sportler gab während des Turniers keinen Punkt ab, siegte vorzeitig in allen fünf Kämpfen und gewann auch im Finale gegen Julian Gebhard vom SV Hallbergmoos. Der DRB zeichnete Justin Eich wegen dieser überragenden Leistung auch als technisch besten Ringer dieser Deutschen Meisterschaften aus.
Knapp eine Medaille verpasst hat sein Vereinskamerad Vladislav Wagner in der Gewichtsklasse bis 42 Kilogramm. Der Kreuznacher hatte ebenfalls die ersten fünf Kämpfe überlegen gewonnen, unterlag dann aber im Poolfinale und musste sich anschließend auch im kleinen Finale geschlagen geben. Nach der Silbermedaille im vergangenen Jahr nun der undankbare vierte Platz. Vladislav Wagner zeigte dennoch eine tolle Leistung.
Jeweils Siebter wurden Marcel Eich und Hasan Fettes, beide von der WKG Untere Nahe. Mit diesen guten Ergebnissen wurde der Schwerathletikverband Rheinland in der Länderwertung bei insgesamt 17 teilnehmenden Landesverbänden mit 25 Punkten guter Neunter. Und die WKG Untere Nahe belegte in der Vereinswertung sogar den dritten Platz.
Ohne Sieg blieb bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im griechisch-römischen Stil in Mülheim der einzige Starter aus dem Rheinland, Pascal Mayka. Er wurde am Ende Siebter bei sieben Teilnehmern.
Rheinland-Pfalz-Meisterschaften 2012 im Ringen
Die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der Jugend 2012 sind vergeben. Die Freistil-Meisterschaften sind am 28. Januar in Bingen-Büdesheim, die griechisch-römisch-Meisterschaften sind am 4. Februar in Schifferstadt.
ARGE Ringen Rheinland-Pfalz wählte neuen Vorstand
In Langenlonsheim wählte die Mitgliederversammlung der ARGE Ringen Rheinland-Pfalz im Mai sein neues Präsidium. Aus dem Rheinland sind darin vertreten: Marion Pangsy (Vizepräsidentin und Frauenreferentin), Thomas Ferdinand (Sportreferent), Bojan Stubenrauch (Finanzreferentin), Volker Adam (Kampfrichter-Referent) und Dieter Junker (Pressereferent). Einen ausführlichen Bericht über die Mitgliederversammlung gibt es auf der Homepage der ARGE Ringen Rheinland-Pfalz: www.argeringen.de.