Robin Ferdinand zwei Mal Deutscher Meister 

Gold bei den Männern und Gold bei den Junioren: Robin Ferdinand vom ASV Boden ist mit überzeugenden Leistungen sowohl Deutscher Meister bei den Männern wie auch bei den Junioren geworden.


Souverän sein Auftritt bei den Deutschen Meisterschaften der Männer iin Aschaffenburg, wo er mit einem Sieg im Finale gegen Oldrik Wagner (RWG Mömbris/Königshofen) bei seinem ersten Start bei den Männern sofort den Titel gewinnen konnte. In der ersten Runde in der Gewichtsklasse bis 96 Kilogramm hatte er ein Freilos, im Viertelfinale siegte er in zwei Runden (1:0, 2:1) gegen Sebastian Wendel vom RSV Greiz, im Halbfinale war er Sieger gegen Robert Glor vom 1. Luckenwalder SC (2:1, 1:0). Im Finale gewann er die erste Runde, danach konnte Wagner die zweite Runde für sich entscheiden. Doch in der dritten Runde siegte Robin Ferdinand dann klar mit 5:0 Wertungspunkten und sicherte sich so die Goldmedaille.
Wenige Wochen vorher konnte Robin Ferdinand zudem seinen Titel bei den Junioren erfolgreich verteidigen. Bei den Deutschen Meisterschaften im bayerischen Hallbergmoos siegte er im Finale deutlich in zwei Runden (5:0, 2:0) gegen Max Knobel (KSV Aalen). Der Bodener Athlet war mit einem Schultersieg gegen Patrick Fanderl (SC Oberölsbach) in das Turnier gestartet. Im Viertelfinale gewann er nach Punkten gegen Andreas Trost (AB Aichhalden), im Halbfinale hatte Felix Krafft (TuS Adelhausen) in zwei Runden gegen Robin Ferdinand das Nachsehen.
Der Titelgewinn von Aschaffenburg ist aber der bisher größte Erfolg des erst 19jährigen Sportlers, der bisher in seiner Laufbahn nun fünf Mal bei Deutschen Meisterschaften eine Goldmedaille und einmal eine Bronzemedaille gewinnen konnte. Mit seiner Aschaffenburger Goldmedaille schreibt Robin Ferdinand zudem Geschichte. Denn es ist die erste Goldmedaille, die ein Sportler des Schwerathletikverbandes Rheinland bei einer Männer-DM gewinnen konnte. Bisher hatte es seit 1948 fünf Silbermedaillen gegeben, dazu neun Bronzemedaillen. Mit Robin Ferdinand stand erstmals seit 1990 wieder ein Rheinländer in einem Männer-Finale. Die letzte Medaille im Freistil liegt bereits 35 Jahre zurück. Mit seinen sechs Medaillen ist Robin Ferdinand der erfolgreichste Ringer in der mehr als 60-jährigen Geschichte des Schwerathletikverbandes Rheinland. 

Robin Ferdinand bei Olympia-Qualifikation in Sofia 

Nach seinem überraschenden Titelgewinn bei den Männern wurde Robin Ferdinand vom Bundestrainer und vom DRB zur das europäische Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2012 nominiert. Bei diesem Wettbewerb in Sofia qualifizieren sich die ersten beiden Athleten jeder Gewichtsklasse für das olympische Turnier. Gemeldet sind für die Gewichtsklasse bis 96 Kilogramm derzeit 16 Sportler. Der Wettkampf in der Sporthalle „Armeetz“ in Sofia für Robin Ferdinand beginnt am Donnerstag, 19. April, um 17 Uhr mit der medizinischen Untersuchung und um 18.15 Uhr mit dem Wiegen. Die ersten Qualifikationsrunden des Wettbewerbs sind am Freitag, 20. April, ab 14 Uhr. Die Finalkämpfe um die Olympiaqualifikation sind für 18 bis 20 Uhr geplant. Das heißt: Am 20. April Daumen drücken für Robin Ferdinand! 


DM-Bronze für Biourn Mayer im Ringen 

Biourn Mayer von der WKG Untere Nahe hat bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im freien Stil in Bingen-Büdesheim Bronze gewonnen. Mit einem Freilos begann für ihn in der Gewichtsklasse bis 69 Kilogramm die Deutsche Meisterschaft. Danach folgte gegen den späteren Deutschen Meister Silas Graf (AC Wüstenrot) eine Schulterniederlage. Doch mit einem klaren Punktsieg gegen Robin Hartmann (RWG Mömbris/Königshofen) kämpfte sich der Biourn Mayer wieder zurück ins Turnier und sicherte sich mit diesem Sieg schon Bronze. In seinem letzten Kampf unterlag er nach Punkten dem späteren Vize-Meister Arthur Knaus (KSV Motor Jena). Ein Sieg hätte hier sogar noch Silber bedeutet. Dennoch: Beim ersten Start direkt einen Medaillenplatz.

DM-Bronze für Peter Doll im Bankdrücken 

Peter Doll vom ASV Birkenfeld hat bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren im Bankdrücken im bayerischen Unterölsbach bei den Junioren in der Gewichtsklasse bis 105 Kilogramm eine Bronzemedaille gewonnen. Der Birkenfelder Athlet hob in seinem Wettkampf im dritten Versuch 185 Kilogramm. Der 21-jährige Bankdrücker war der jüngste Starter in seiner Gewichtsklasse. Für Peter Doll ist der dritte Platz bereits die zweite Medaille, die er bei Deutschen Meisterschaften im Bankdrücken gewinnen konnte. 2008 wurde er bei der Jugend bereits Deutscher Vize-Meister in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm. Nach einer längeren Wettkampfpause war er in diesem Jahr wieder in den Kraftsport eingestiegen. Die Bronzemedaille von Peter Doll ist zudem die zehnte Medaille bei Deutschen Meisterschaften, die ein Sportler des ASV Birkenfeld seit 2005 im Kraftdreikampf erringen konnte.

Verbandstag am 17. Juni 2012 in Idar-Oberstein 

Der nächste Verbandstag des Schwerathletikverbandes Rheinland ist am Sonntag, 17. Juni, im Vereinsheim des AC Oberstein. Der Verbandstag beginnt um 11 Uhr. Die Stimmenzahl der einzelnen Vereine richtet sich dabei nach der Mitgliedermeldung beim Sportbund Rheinland. Eine gesonderte Einladung mit einer Übersicht der Stimmverteilung und der Tagesordnung erfolgt noch, die Vereine werden trotzdem schon jetzt gebeten, sich diesen Termin vorzumerken. Unter anderem soll bei diesem Verbandstag auch der neue Verbandsvorstand gewählt werden. Es wird auch einen Satzungsänderungsantrag des Verbandsvorstandes geben, den bisherigen Sportausschuss Ringen abzuschaffen.

Deutsche Meisterschaften 2012 im Ringen 

Ohne Sieg blieben die drei Sportler des Schwerathletikverbandes Rheinland bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren in Hallbergmoos und Witten. Wassil Ivanov (WKG Untere Nahe) unterlag bereits in der ersten Runde in der Gewichtsklasse bis 84 Kilogramm im Freistil auf Schultern gegen Aaron Sommer (RWG Mömbris/Königshofen) und schied nach nur einem Kampf aus. Ebenfalls das Aus in der ersten Runde kam für die beiden Rheinland-Starter bei den Greco-Titelkämpfen in Witten. In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm unterlag Christopher Adu (WKG Untere Nahe) nach Punkten gegen Dimitrij Simagin (ASV Urloffen) und wurde am Ende Elfter. Sein Vereinskamerad Jannis Helbing (WKG Untere Nahe), der in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm startete, verlor in der ersten Runden gegen Mario Läufer (SV Eschbach) nach Punkten und schied auch aus. Am Ende blieb für ihn der 13. Platz.
Mit nur zwei Siegen kehrten die Ringer des Schwerathletikverbandes Rheinland von den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend zurück. Keinem der sechs Sportler gelang es, in die Punkteränge vorzustoßen, der 11. Platz von Justin Eich (WKG Untere Nahe) im freien Stil war die beste Platzierung. Mit einem Sieg gegen Sinan Akkas (TRV Berlin) war Justin Eich in der Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm bei der DM im freien Stil in Kleinostheim in das Turnier gestartet. Doch in der zweiten Runde unterlag er gegen Alexander Röll (1. Luckenwalder SC) auf Schultern. das Aus kam in Runde 3 mit einer Punktniederlage gegen Moses Schäfer (KSV Köllerbach). Vladislav Wagner (WKG Untere Nahe) konnte in der Gewichtsklasse bis 54 Kilogramm ebenfalls mit einem Punktsieg gegen Fabian Kibgis (RG Hausen-Zell) erfolgreich ins Turnier starten, doch auch er verlor anschließend in zwei Runden gegen Daniel Seibold (KSV Wersau) und schied gegen Moritz Paulus (KV Riegelsberg) aus und wurde 13. Lehrgeld musste Jonas Köhmstedt (WKG Metternich/Rübenach) bei seiner ersten DM zahlen. Er unterlag in der Gewichtsklasse bis 42 Kilogramm deutlich gegen Vincent Kirner (KSV Furtwangen) und Leon Jäschke (RSV Greiz) und belegte am Ende den 12. Platz.
Ohne Sieg blieben die drei Rheinländer im griechisch-römischen Stil in Laudenbach. Kristof Maaß (AC Mittel-/Kirchenbollenbach) und Jannis Helbing (WKG Untere Nahe) unterlagen in der Gewichtsklasse bis 69 Kilogramm Jonas Deiß (RG Hausen-Zell) und Roland Schwarz (ASC Bindlach) und belegten gemeinsam den 19. Platz.  Alexander Mayer von der WKG Untere Nahe verlor in der Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm seine Kämpfe gegen Dorian Becker (SV Triberg) und Yannick Kraus (TSV Dewangen) und belegte am Ende den 17. Platz.
Gleich mit seinem ersten Kampf verbaute sich Marcel Eich (WKG Untere Nahe) in der Gewichtsklasse bis 42 Kilogramm bei der DM der B-Jugend im freien Stil in Büdesheim den Weg zu einer Medaille. Gegen Adrian Helm (KSV Winzeln) unterlag der Kreuznacher Ringer nach drei Runden. Danach folgten ein Schultersieg gegen Ewald Iphöfer (Rheinlandseiche Büdesheim), ein Aufgabesieg gegen Joel Wrensch (KSV Motor Jena) und ein klarer Punktsieg gegen Kevin Akkermann (RSV Rheinbach 2006). In der fünften Runde gab es einen weiteren Aufgabesieg gegen Marcel Berger (SV Hallbergmoos), bevor Marcel Eich dann durch eine Schulterniederlage gegen Alp Güner (KSV Hemsbach) den Einzug ins kleine Finale verpasste. Im Kampf um Platz 5 siegte er überlegen in zwei Runden gegen Nico Sausenthaler (TSG Augsburg). Mit einem Schultersieg gegen Michael Keil (Rheinlandseiche Büdesheim) startete Frederik Brandt (ASV Boden) in der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm in seine ersten Deutschen Meisterschaften. Danach verlor er auf Schultern gegen Til Hübner (SV Luftfahrt Berlin) und gegen Robin Reiber (KSV Köllerbach). Am Ende blieb für ihn der 12. Platz. Pascal Martini (WKG Metternich/Rübenach) verletzte sich in seinem ersten Kampf gegen Kevin Gomer (KSV Haslach i. K.) so schwer, dass er aufgeben musste und nicht mehr weiter starten konnte. Damit blieb für ihn am Ende der 19. Platz in der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm.

4. Platz für KTH Ehrang in der Gewichtheber-Oberliga 

Mit einem vierten Platz haben die Kylltalhaber Ehrang die Oberliga Rheinland-Pfalz abgeschlossen. Damit haben sie auch die Teilnahme an der Finalrunde, für die sich die besten drei Teams qualifizierten, verpasst. Dennoch zeigte die Trierer Mannschaft gute Leistungen. Insgesamt nahmen sieben Mannschaften an der Verbandsrunde im Gewichtheben teil. Die KTH Ehrang sind die einzige Mannschaft aus dem Schwerathletikverband Rheinland, die eine Gewichthebermannschaft stellt.

Deutlicher Aufschwung bei Rheinland-Meisterschaften im Ringen 

In Boden erlebten die Ringer aus dem Rheinland einen deutlichen Aufschwung. Bedeuteten im vergangenen Jahr 46 Teilnehmer bei den Freistil-Landesmeisterschaften und 43 Teilneh-mer bei den Klassikern noch einen absoluten Minus-Rekord, so konnten sich die Verantwortlichen des Schwerathletikverbandes Rheinland bei den diesjährigen Rheinland-Meisterschaften in Boden im Westerwald jeweils über 70 Sportler freuen, die die neuen Landesmeister in den beiden Stilarten ermittelten. So viele Ringer bei Landesmeisterschaften hatte es schon seit sieben Jahren nicht mehr im Rheinland gegeben. Erfolgreichstes Team in Boden war sowohl im freien wie auch im griechisch-römischen Stil die WKG Metternich/Rübenach, die auch das größte Teilnehmerkontingent stellte. Den zweiten Platz belegte die WKG Untere Nahe vor Ausrichter ASV Boden. Insgesamt waren sechs Teams bei den Rheinland-Meisterschaften in Boden am Start.

Trauer um Hans-Jörg Giernoth 

Die Schwerathleten im Rheinland trauern um Hans-Jörg Giernoth aus Waldböckelheim, der am Tag vor dem Heiligen Abend nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren verstorben ist. Hans-Jörg Giernoth engagierte sich über viele Jahrzehnte für den Schwerathletiksport im Rheinland. Für kurze Zeit war er Anfang der 90er Jahre Abteilungsleiter Ringen im VfL Bad Kreuznach, von 1991 bis 1995 war er Jugendreferent des Schwerathletikverbandes Rheinland. Nach seiner Zeit im Verband engagierte sich Hans-Jörg Giernoth bei den Alten Athleten, bis 2003 war er Vorsitzender der „Alten Kreuznacher Athleten“. 1997 organisierte er mit großem Erfolg das 47. Bundestreffen der Arbeitsgemeinschaft der Alten Athleten in Waldböckelheim.